Steht das Getränk eurer Wahl neben euch? Habt ihr die letzten Keks-Vorräte beplündert? Dann kann es ja losgehen! :D
Letzte Woche hatte ich euch erzählt, dass es für mich nun in Osnabrück weitergehen wird. Ich möchte euch heute etwas genauer erzählen, wie ich mich dazu entschieden habe und warum ausgerechnet dieses Fach.
Eine Leserin hat das in den Kommentaren auch interessiert und meine Antwort konnte ihr wohl doch ein wenig weiterhelfen - vielleicht hilft sie dem Einen oder Anderen unter euch auch weiter.
Zunächst einmal habe ich mir ganz grob angeschaut, welche Studiengänge für mich in Frage kämen - gibt ja unzählige Seiten im Netz, wo alle möglichen Studiengänge aufgelistet sind.
Bedacht habe ich dabei auch direkt die grobe Richtung - alles Richtung Süddeutschland wollte ich nicht - sorry, an alle Süddeutschen unter euch, ihr seid bestimmt toll, aber... nja.
Da ich ein sehr begeisterungsfähiger Mensch bin und den Satz "Oooooaaaaah! Das klingt tooooolll!!!einselfelf" bestimmt 'ne Trillionen Mal von mir gegeben habe, kam da doch schon eine nicht ganz so kurze Liste zusammen.
Nun gut, dann ging es daran, etwas feinkörniger auszusortieren. Ich las mir also die Studienbeschreibung der einzelnen Fächer an den verschiedenen Unis durch und konnte anhand dessen für mich persönlich schon aussortieren, ob das doch etwas für mich ist, oder ob mir manche Studiengänge doch zu wissenschaftlich, zu mathe-lastig, zu was-auch-immer waren.
Begeisterung fällt mir nicht schwer, Entscheidungen schon um so mehr. Daher ging ich eine ganze Weile mit verschiedenen Studiengängen und Städten schwanger und konnte mich einfach nicht entscheiden.
Es kristallisierte sich dann allerdings Soziologie immer mehr heraus. Menschenmassen sind mir zwar zuwider und ich werde schnell einer zu großen Gesellschaft überdrüssig, aber ich finde menschliches Verhalten unglaublich spannend und die Möglichkeit, mich gezielter mit Menschen und Gesellschaft und deren Strukturen auseinander zu setzen und sie zu analysieren, reizte mich sehr. Allerdings stand Mathe und Statistik wie ein Damoklesschwert über mir - nach ein wenig Recherche und Erfahrungsberichten im Netz war aber eines klar: das Studium ist theorielastig, es kommt Statistik und Mathe zu einem gewissen Grad vor, aber es ist eben kein Mathestudium!
Theorie mag ich selbst auch recht gerne und konnte damit schon immer besser lernen, als ständig irgendwelche abstrusen Aufgaben praktisch anzugehen. Verschiedene Theorien zu vergleichen, von einander abzugrenzen und so weiter, ging mir schon immer besser von der Hand.
Ich habe mich bei meiner Entscheidung sehr viel auf meinen Bauch verlassen und habe versucht, so ehrlich wie möglich zu mir selbst zu sein. Was kann ich wirklich schaffen? Wie viel Herausforderung brauche ich und was wird zu viel für mich? Ziehe ich das wirklich durch, auch wenn es zwischendurch schwer wird?
Besonders die letzte Frage, konnte ich sehr früh abhaken, denn ich muss es jetzt durchziehen! Das Bafög-Amt macht keinen weiteren Wechsel mit und ich habe nicht das Geld, mir das Studium selbst zu finanzieren - ja, ihr lest richtig, ich bin zu faul, um arbeiten zu gehen und konzentriere mich lieber mit allem, was ich habe, auf mein Studium! ;----)
Was ich euch nur nahelegen kann: brecht es nicht über's Knie und überstürzt nichts, macht euch Pro-und-Contra-Listen - ich weiß, das klingt total blöd, aber mir hat das echt geholfen - und hört nicht auf andere Leute, die mit Sicherheit versuchen werden, euch irgendwie da reinzureden. Sich die Meinungen anderer anzuhören ist okay, aber entscheidet euch nicht so, um es ihnen recht zu machen.
Und selbst wenn ihr feststellen solltet 'Hm, das ist es nicht, ich bin unzufrieden' dann ist es auch vollkommen in Ordnung sich umzuorientieren.
Was für mich letztendlich für Osnabrück gesprochen hat, war die Tatsache, dass die Uni Osnabrück die Studiengänge Soziologie und Politikwissenschaft verbindet - das heißt, ich habe sozusagen zwei Fächer, aber nur eine Prüfungsordnung, was mir sehr viel besser gefällt, als einen Zwei-Fach-Bachelor zu machen.
Wenn ihr Fragen habt, immer raus damit in die Kommentare! :)
Mit der Wohnungssuche läuft es momentan etwas schleppend. Ich hatte mir am Montag drei Zimmer in verschiedenen WGs angeschaut, allerdings ist mir eine davon zu weit von der Innenstadt und der Uni entfernt, eine zu teuer und die andere hat mich abgelehnt bzw sie haben sich für jemand anderes entschieden.
Morgen kann ich mir allerdings noch mal zwei Zimmer anschauen - drückt mir gerne die Daumen! :D
Vermutlich haben die meisten von euch es schon mitbekommen. Am liebsten würde ich das Thema gar nicht ansprechen, da ich selbst bisher sehr gut drum herum gekommen bin. Es regt mich einfach viel zu sehr auf, als dass ich mir jeden Tag die Neuigkeiten dazu anhören könnte.
Die Rede ist von den Flüchtlingen. Nein, rennt jetzt bitte nicht weg, das hier wird auch ganz kurz.
Das Thema wird ja jeder von euch mitbekommen habe und das einzige, was ich heute von euch möchte, ist euch folgendes Video anzuschauen, welches auf den Social Media Kanälen momentan steil geht.
Ich möchte bei so viel geballter Dummheit einfach mal durch den Bildschirm greifen und den Leuten reihenweise eine kleben!
Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte!
Ansonsten wünsche ich euch einen schönen sommerlichen entspannten Sonntag. Nachher gehe ich mit meiner Ma in die Eisdiele. ;)
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