Back again!
Zumindest für den Moment. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie lange diese Phase anhält, aber darüber mache ich mir momentan keine Gedanken.
Wie ihr aus den letzten Posts herauslesen konntet, ging es mir nicht gut - und das war einfach typisch für mich.
Das Zwei-Phasen-System des Menschen
Denn da kam sie wieder, meine allseits geliebte depressive Phase - denn hey, wer suhlt sich nicht gerne im Selbstmitleid? Hand auf's Herz, Leute!
Sicher, jeder hat mal Phasen, da geht es einem nicht gut und da erzähle ich euch vermutlich nichts Neues, aber ich möchte den Schritt wagen und euch davon berichten. Jedes Leben ist eine Achterbahnfahrt aus Höhen und Tiefen, nur leider kommt es mir so vor, dass ich nicht in die Tiefen rutsche, sondern mit voller Wucht aus den höchsten Höhen auf die Fresse fliege. Traurig, aber wahr.
Momentan habe ich eine Up-Phase und es geht mir besser. Gestern war ein wundervoller Tag und auch schon in der Woche davor hat sich diese Phase angekündigt.
So rasant und schmerzhaft ich vom Hoch ins Tief gerate, so schleichend und sachte steige ich wieder in die Höhen. Ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, die Tiefen mit Watte auszulegen, sodass der Sturz nicht so heftig ist. Der Letzte war einfach zu krass, als dass ich zulassen will, dass es wieder so wird.
Grundlegende Gründe
Gründe gibt es viele dafür - wozu es bald auch noch einen Post gibt. Denn wie gesagt, ich wage den Schritt und teile mit euch das, was ich nur mit wenigen teile.
Vermutlich liegt das daran, dass ihr einfach ein namenloses, anonymes, massiges Publikum seid und keine bestimmte Person mit Augen und Mund.
Klar, das Internezzo vergisst nicht, aber es kommt auch auf den Kontext an. Immerhin poste ich keine Bilder von mir, wie ich stockbesoffen morgens beim Bäcker sitze und mir nach einer durchzechten Nacht mein Katerfrühstück bestelle und das auch noch mit einem "Alter, was 'n geiler Shit, Broooo!" kommentiere. (Wer sich an dieser Stelle angesprochen fühlt, den bitte ich, umgehend meine Seite zu verlassen. Bitte, danke, Tschüss!)
Angst vor Veränderungen
Wo war ich? Ach ja, Aufwind und so.
Ich werde Dinge verändern, allen voran meine Ernährung. Unser Körper leistet so unglaublich viel und wir benutzen ihn als Mülleimer und werfen allen möglichen Scheiß rein.
Ich bin da absolut keine Ausnahme. Gestern saß ich mit meiner Freundin nach unserem Primark-Besuch in Dortmund auch beim Mecces und hab mir 'n Burger und Chicken Nuggets reingezogen.
Ja, und? Klar, ist das kacke und nicht so super "Treibstoff" für den Körper, aber ich mache das ja zum Glück nicht jeden Tag und mir ist es auch bewusst, dass es keine gesunde Nahrung ist. Das ist absolut keine Ausrede, sondern Fakt!
Allerdings fehlt mir im Moment die Kraft dazu, etwas zu verändern. Dazu brauche ich erst eine große Veränderung von außen und die kommt in ein paar Monaten in Form des Studiums.
Cuttermesser des Lebens
Ich bin einfach der Typ, der einen klaren Cut braucht, um sich selbst zu verändern und bestimmte Ziele anzugehen. Daher werde ich mich in der Zeit bis zum Studium mit dem Thema der gesunden Ernährung auseinandersetzen und mir Rezepte durchlesen und aufschreiben. Vor allem clean eating finde ich dabei sehr interessant.
Ich meine, hallo? Was ist da bitte alles in unserem Essen drin? Wenn ich mir vorstelle, dass in einigen Lebensmitteln Erdöl drin sein soll, wird mir echt schlecht. Aber wir essen es trotzdem, einfach weil wir uns keine Gedanken darüber machen.
Da bekommt die Metapher unseres Körpers als Motor auf einmal eine ganz andere Bedeutung...
Bloß nicht weiter darüber nachdenken. Allerdings nur insofern, dass ich für meinen Teil etwas daran ändern werde. Aller Anfang ist schwer und vermutlich wird mein Anfang sehr klein sein, aber um Bilder sprechen zu lassen:
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Dieses Bild gehört nicht mir und ich habe keine Rechte daran! |
Als kleine Homage an jemanden, der jetzt hoffentlich lacht! :D
Zielsetzungen
Aber genug davon. Genau darum geht es nämlich. Meine Veränderungen werden erst einmal kleine sein, aber es sind zumindest welche.
Klar kann ich nicht von jetzt auf gleich nur noch die allerbesten Lebensmittel und die allerfairsten gehandelten Produkte und mein Fleisch nur noch vom Schlachter kaufen, weil das einfach nicht möglich ist für einen normalen Menschen mit normalem Einkommen und in meinem Fall sogar nur mit meinem Bafög-Satz.
Daher werde ich:
- normal im Supermarkt einkaufen, aber darauf achten, was in den Lebensmitteln drin ist
- einmal im Monat vom Wochenmarkt etwas einkaufen (erst einmal, mal sehen, ob ich das auf zweimal im Monat oder öfter ausweiten kann)
- mich ausführlichst über Bio-Produkte und Fair Trade erkundigen
- mich genauer über tierversuchsfreie, natürliche, vegane Kosmetika erkundigen (ein klitzekleines Bisschen habe ich damit schon angefangen, aber dazu in einem anderen Post mehr)
- mehr Sport (bzw. überhaupt mal wieder) machen
- generell mehr auf meinen Körper achten und vor allem
- auf mein verdammtes Bauchgefühl hören
Das ist ziemlich viel, ich weiß. Aber ich werde das schaffen. Nach und nach und mit kleinen durch Erdnussbutter watenden Schritten.
Wahrscheinlich habe ich mal wieder mehr als Hälfte von dem vergessen, was ich sagen wollte, aber das reicht auch erst einmal.
Allzu sehr wollte ich euch ja nicht vollquatschen, obwohl das hier schon wieder sehr sehr lang geworden ist.
Aber es werden bald einige Einträge zu ähnlichen bzw. erwähnten Themen geben.
Wie ist das bei euch? Kennt ihr solche Phasen, wie oben beschrieben? Wie geht ihr damit um? Habt ihr schon mal große Veränderungen in eurem Leben vorgenommen? Wenn ja, welche? Ich bin wie immer sehr gespannt auf eure Kommentare!
Viele liebe Grüße
eure Moony