Freitag, 1. Mai 2015

Geschrieben | Die Schattensoldat-Mission

Hallo meine Lieben!

Naaa, angetriggert durch den unglaublich tollen Post-Titel? Nein? Mist! :D


Gestern abend zu später Stunde war es endlich soweit: ich habe meine kleine Neuauflage einer alten Idee endlich beendet und kann nun wieder anfangen!
Wovon ich eigentlich spreche?

Von einer neuen Fanfiktion meinerseits. Na, was heißt neu. Die Idee ist im Grunde genommen schon ein paar Jahre alt, doch nie wollte mir der Prolog so recht gelingen und es interessierte sich kaum jemand für die Story. Worin das größte Problem bestand, denn es ist eine sogenannte Mitmachfanfiktion. Das bedeutet: ich habe eine Idee und ihr habt die Charaktere. Ganz kurz gesagt. :D
Der Sinn einer Mitmachfanfiktion liegt darin, dass Autor und Leser zusammenarbeiten und der Autor die von den Lesern entwickelten Charaktere in die Story einbaut. Meist läuft es dann so, dass es einen kleinen einführenden Prolog gibt und dann ein paar Erklärungen vom Autor, gefolgt von den Regeln und dem Steckbrief, den die Leser ausfüllen und an den Autoren zurückschicken.

Die Schattensoldat-Mission spielt im Stargate Universum und schließt nahezu direkt an das Ende von Stargate Atlantis an - der Serie, die ich vor ein paar Wochen zum zweiten Mal komplett durchgeschaut habe. Das Ende ist einfach prädestiniert für eine Fortsetzung! Oder eine Fanfiktion! :D

Worum genau es geht könnt ihr gerne hier nachlesen.
Doch soviel kann ich euch schon verraten: nichts ist, wie es scheint und im Grunde kann man sich auf keine seiner Sinne wirklich verlassen. Das werden die Charaktere nach und nach lernen und dabei um den Platz im neuen Expeditions-Team kämpfen - mit einigen Verlusten.

Den Prolog möchte ich euch jedoch nicht vorenthalten und bei wem ich die Neugierde geweckt habe, der darf sich gerne hier, auf ff.de oder per Mail bei mir melden. ;)




▲ Der Prolog ▲


Wir schreiben das Jahr 2011, die Wraith waren besiegt, Atlantis war wieder in der Pegasus-Galaxie. Man mochte es kaum glauben, doch ein gewisses Maß an Ruhe und sogar Alltag war in der Antikerstadt eingekehrt. Der Kontakt zu befreundeten und verbündeten Völkern wurde aufrecht erhalten und Handel mit ihnen getrieben. Endlich hatte jeder Zeit, an den Dingen zu arbeiten, die schon lange aufgeschoben wurden, weil immer etwas Wichtigeres – wie etwa Atlantis vor der Zerstörung zu bewahren, Epidemien zu heilen, die Galaxie zu retten oder endlich dieses verflixte Quarantäne-System unter Kontrolle zu bekommen – dazwischen gekommen war. So war es auch nicht weiter verwunderlich, als sich Dr. Rodney McKay eines Tages «Heureka!» rufend in seinen Stuhl zurückfallen ließ und zufrieden den Bildschirm seines Laptops betrachtete. Endlich hatte er es geschafft! 
Das Programm der Stasis-Kapseln, die sie damals auf der Aurora entdeckt hatten, war schon damals sehr faszinierend für McKay gewesen. Doch bisher hatte er nie die Zeit gefunden, sich damit eingehender zu beschäftigen und gewisse Modifikationen vorzunehmen. Dies war ihm nun gelungen. Er hatte es geschafft, mit Hilfe der Daten von vor ein paar Jahren ein eigenes Programm zu entwickeln, mit dem er nun verschiedene virtuelle Realitäten erzeugen und dabei die Anzahl, die Gegebenheiten, ja sogar den Zeitverlauf jeder einzelnen Welt separat festlegen konnte. Man bedenke die Möglichkeiten!
Selbstgefällig grinsend machte er sich auf den Weg in die Cafeteria, um seinen soeben errungenen persönlichen Sieg mit Essen und haufenweise Wackelpudding zu feiern.
Doch diese Entdeckung sollte nicht nur die private Befriedigung McKays bleiben, sondern drang schon bald zum Stargate Center durch und das Pentagon horchte auf und war mit einem Mal sehr fasziniert davon. Sie übernahmen die Forschungen von Rodney McKay und luden ihn gemeinsam mit Colonel Samantha Carter ein, sie zu unterstützen.

«Ich wüsste nicht, was dagegen spräche, Sie auf die Erde zu schicken, Doktor.» Woolsey ignorierte Rodneys gequälten Gesichtsausdruck, dem es gar nicht zu passen schien, was das Militär mit seiner Forschung anzustellen gedachte.
«Hören Sie, die haben keine Ahnung, was es damit auf sich hat und wollen nur wieder daran herumspielen und am Ende muss ich denen die ganze Zeit ihre Arbeit erklären. Ich kann viel besser hier alleine arbeiten. Hier stört mich nur Zelenka und der hat wenigstens zwischendurch mal gute Einfälle.», fügte er grummelnd hinzu. «Außerdem sind wir doch gerade erst wieder hier angekommen, wieso soll ich jetzt schon wieder zurück?»
Richard Woolsey sah ihn nur unverwandt an. «Sie sind eingeladen, Dr McKay, es steht Ihnen vollkommen frei, jederzeit abzusagen.»
Daraufhin zog Rodney lediglich eine Grimasse und zog missmutig mit dem Kommentar «Dann werde ich schon mal packen!» von dannen. 
Woolsey schüttelte den Kopf und wandte sich dann wieder den tagespolitischen Aufgaben Atlantis' zu.

«Nein, nein, nein! Was machen Sie denn da?», fuhr Rodney den alten Wissenschaftler mit der gigantischen Brille an. Insgeheim hatte McKay die Vermutung, der Kerl wusste nicht einmal, was ein Computer war. Grob schob er den Mann beiseite und tippte selbst eifrig auf der Tastatur herum. 
«So wird das ja nie etwas mit der Simmulation!»
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass der Rest des Wissenschaftler-Teams zumindest ansatzweise verstanden hatte, was sie hier eigentlich taten, ließ er sich seufzend an seinem eigenen Schreibtisch auf den Stuhl plumpsen. 
Carter grinste ihn vielsagend an, gerade wollte er einen bissigen Kommentar abgeben, als die Tür zum Labor geöffnet wurde und eine Gruppe Soldaten, allen voran General O'Neill, den Raum betraten.
«Wie weit sind Sie, Doktor?»
Rodney stand verblüfft auf und deutete auf einen großen Bildschirm nahe der Gruppe.
«Wir haben es geschafft, zur Zeit vier parallele Realitäten aufzubauen und sind gerade dabei eine fünfte und sechste hinzuzufügen.»
«Was allerdings nicht so einfach ist, wie die vorherigen.», fügte Samantha Carter hinzu.
O'Neill sah sie fragend an und die junge Frau erhob sich ebenfalls. «Nun, Sir, je mehr Realitäten, desto schwieriger wird es auch, sie konstant aufrecht zu erhalten und die Kontrolle darüber zu behalten.»
«Das Pentagon wünscht so schnell wie möglich handfeste Ergebnisse.» Er verzog keine Miene als er spach, so dass man Jack O'Neill nicht ansehen konnte, was er davon hielt.
McKay runzelte die Stirn. «Wofür? Ich meine, wir experimentieren hier mit meiner Forschung herum, doch wie es aussieht haben Sie schon konkrete Ziele, oder wie darf ich das verstehen?»
Major Davis, Verbindungsoffizier zwischen dem Stargate Center und dem Pentagon, wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als O'Neill die Hand hob und ihm so zu schweigen gebot.
«Folgen Sie mir, Doktor. Sie auch, Colonel.», fügte er an Carter gewandt hinzu. 
Die beiden Wissenschaftler folgten ihm in den Besprechungsraum, wo sie bereits von einigen Angehörigen des Militärs und der Politik erwartet wurden. Die beiden setzten sich, wenn auch zögerlich.
«Wir möchten Ihr Programm für Ausbildungszwecke nutzen, Doktor.», fiel ein grauhaariger Mann im Anzug mit der Tür ins Haus, nachdem General O'Neill Carter und McKay vorgestellt hatte. 
«Für... Ausbildungswecke?», wiederholte Rodney McKay langsam, nachdem er etwas überrumpelt gewesen war.
«Das Pentagon sieht in Ihrer Forschung großes Potenzial.», versuchte Major Davis diplomatisch zu beschwichtigen. «Wir denken, die neuen Rekruten können so viel besser trainiert und darauf vorbereitet werden, was sie hier erwartet. Ohne dass ihnen Schaden zugefügt wird.»
«Das hätten wir mal haben sollen.», murmelte O'Neill vor sich hin, bevor er abwartend in die Runde sah.
«Und was schwebt Ihnen da genau vor?», fragte McKay etwas pampig. «Sollen wir also kleine Schießgelände erstellen, damit man sich dort virtuell die Köpfe wegballern kann?»
Es passte ihm nicht, dass das Militär nun die Finger nach seinem Projekt ausstreckte. Im Grunde war das vielleicht eine gute Idee, aber das musste er ja nicht offen zeigen. Die hatten ganz sicher noch andere Hintergedanken, die man ihm nur nicht verraten wollte.
«Natürlich nicht. Solcherlei Training brauchen die Rekruten nicht mehr. Wir wollen vielmehr sehen, wie sie sich in Extremsituationen verhalten.»
Hatte er es nicht gesagt? Hintergedanken.
«Und wenn ich damit nicht einverstanden bin?» McKay verschränkte die Arme vor der Brust.
«Sehen Sie, Doktor», der Mann, der vorhin so plump zur Sache kam, beugte sich nach vorn. «Das mag zwar eine nette Idee von Ihnen gewesen sein, aber sie arbeiten für die Regierung. Folglich gehört dieses Projekt ebenfalls uns. Ob Sie damit einverstanden sind oder nicht tut hier nichts zu Sache. Wir teilen Ihnen lediglich mit und bitten Sie nicht um Erlaubnis.»
Mit diesen Worten erhob er sich und wandte sich an O'Neill und Davis. «Ich denke, die Unterhaltung ist hiermit beendet.»
McKay blieb jedwede Erwiederung im Halse stecken und schaute nur verblüfft aus der Wäsche.





Was haltet ihr von solchen Beiträgen? Findet ihr es spannend, zu sehen, was ich außer Gedichte noch so auf's Papier bringe? Oder sollte das alles lieber auf ff.de bleiben und hier sollten nur meine Gedichte in einem kleinen eigenen Post auftauchen?


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